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Selbstständig als Webdesigner – Vor- und Nachteile

Geschrieben von Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer
Aktualisiert am
Lesezeit 4 Minuten

Der Beruf des:der Webdesigners:in bietet die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen. Doch es bedarf einer sorgfältigen Planung und Vorbereitung!

In diesem Artikel erläutern wir die Vor- und Nachteile der Tätigkeit als freiberufliche:r Webdesigner:in, erklären die Unterschiede zwischen freiberuflicher und gewerblicher Tätigkeit und zeigen im Detail auf, welche steuerlichen Pflichten zu beachten sind.

Webdesigner: Gewerbe oder selbstständig?

Eine Frage, die das Finanzamt zu Beginn einer Tätigkeit stellt, ist, ob es sich um eine freiberufliche oder gewerbliche Tätigkeit handelt. Die Tätigkeit als Webdesigner:in wird vom Finanzamt in Deutschland in der Regel als freiberufliche Tätigkeit eingestuft, insbesondere wenn es sich um kreative und individuelle Designlösungen handelt, die eine hohe fachliche Kompetenz und persönliche Qualifikation erfordern. Du profitierst damit von den allgemeinen Vorteilen der Freiberuflichkeit, wie z. B. der Befreiung von der Eintragung bei der IHK, der Gewerbesteuerbefreiung und geringeren Buchführungspflichten.

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Vorteile der Selbstständigkeit als Webdesigner

1. Flexibilität und Unabhängigkeit

Was für die Selbständigkeit im Allgemeinen gilt, ist auch als selbständige:r Webdesigner:in einer der größten Vorteile: Die Möglichkeit, die eigenen Arbeitszeiten selbst zu bestimmen, flexibel zu gestalten und darüber hinaus auch ortsunabhängig zu arbeiten.

Diese Flexibilität ermöglicht es dir, deine Arbeit rund um andere Verpflichtungen wie Familie oder Hobbys einzuteilen und ein bestmögliches Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben zu finden.

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2. Eigene Projekte und Kundenakquise

Als selbstständige:r Webdesigner:in hast du die Freiheit, Projekte auszuwählen, die den eigenen Interessen und Stärkenentsprechen – anstatt an Projekten zu arbeiten, die von dem Arbeitgeber zugewiesen werden. Diese Freiheit ermöglicht nicht nur die Umsetzung eigener Ideen und Konzepte, sondern kann auch zu einer höheren Arbeitsmotivation und -zufriedenheit führen und die persönliche und berufliche Entwicklung fördern.

Ein weiterer Vorteil, sich als Webdesigner:in selbstständig zu machen, ist die direkte Kund:innenakquise. Über die reine Projektauswahl hinaus hast du die Möglichkeit, deine Kund:innen selbst auszuwählen und langfristige Kund:innenbeziehungen aufzubauen.

Zusammengefasst bietet es die Gelegenheit, ein maßgeschneidertes Portfolio aufzubauen, das wiederum als wichtiges Marketinginstrument dient, um potenzielle neue Kund:innen zu gewinnen.

3. Individuelle Preisgestaltung und Potenzial für höhere Einnahmen

Du bist nicht an ein festes Gehalt gebunden und legst die Preise für deine Arbeit selbst fest. Theoretisch heißt das: Im Vergleich zu einem Angestelltenverhältnis kann deinGehalt als selbstständiger Webdesigner:in deutlich höher ausfallen.

Darüber hinaus eröffnet dir die Selbstständigkeit die Option, dein Geschäftsmodell zu skalieren. Sokannst du beispielsweise Aufgaben an andere Freelancer:innen auslagern oder weitere Webdesigner:innen einstellen. Dies gibt dir die Möglichkeit, größere Projekte anzunehmen und dein Angebot an Dienstleistungen zu erweitern.

Nachteile als freiberuflicher Webdesigner

Neben den Vorteilen, die die Selbstständigkeit als Webdesigner:in mit sich bringt – und die zu einer erfüllenderen und erfolgreicheren beruflichen Laufbahn führen können –, bringt sie jedoch auch einige Herausforderungen mit sich.

1. Finanzielle Unsicherheit

Was auf der einen Seite die Chance auf ein höheres Einkommen bietet, birgt auf der anderen Seite ein großes Risiko: Da das Einkommen von Projekten und Aufträgen abhängt, kann es auch zu Einkommensschwankungen kommen.

Spätestens die Corona-Krise hat zudem gezeigt, welche Risiken die Selbstständigkeit im Allgemeinen mit sich bringt. Denn anders als in einem Angestelltenverhältnis hast du nicht nur kein garantiertes monatliches Einkommen, sondern beispielsweise auch keinen Anspruch auf bezahlten Urlaub, eine Krankenversicherung oder andere betriebliche Sozialleistungen.

Ein weiteres Risiko besteht in möglichen Zahlungsausfällen seitens der Kund:innen. Denn selbst bei sorgfältiger Vertragsgestaltung kann es vorkommen, dass Kund:innen ihre Rechnungen nicht rechtzeitig oder gar nicht bezahlen. Auch das kann zu erheblichen finanziellen Engpässen führen.

💡Tipp von Accountable: Die finanzielle Instabilität, die die Selbstständigkeit als Webdesigner:in mit sich bringt, erfordert eine sorgfältige Finanzplanung und die Bildung von Rücklagen – seien es Notfallrücklagen, Steuerrücklagen oder Rücklagen für die Altersvorsorge.

2. Verantwortung und Arbeitsbelastung

Eigenverantwortlich Projekte und Kund:innen zu akquirieren und bestehende Kund:innen zu betreuen, erfordert ein effektives Projektmanagement. Denn das damit verbundene Aufgabenspektrum reicht von den Vertragsverhandlungen über die technische und gestalterische Umsetzung der Projekte bis hin zur finanziellen Abwicklung und dem Marketing.

Dieser hohe Aufwand hat unter Umständen lange Arbeitszeiten und eine hohe Arbeitsbelastung zur Folge. Damit sich die oben genannten Vorteile aus der Selbstständigkeit als Webdesigner:in ergeben, erfordert es daher ein hohes Maß an Disziplin, Organisation und Selbstmanagement.

3. Betriebswirtschaftliche und steuerliche Anforderungen

Der Start in die Selbstständigkeit ist mit zahlreichen Pflichten verbunden. Auch wenn die steuerlichen Pflichten als freiberufliche:r Webdesigner:in generell etwas einfacher sind als die eines:einer Gewerbetreibenden, erfordert es dennoch ein paar Grundkenntnisse und Fähigkeiten in steuerlichen Aufgaben wie der Buchhaltung und der Erstellung der Steuererklärung.

Darüber hinaus sind betriebswirtschaftliche Kenntnisse entscheidend, um dein eigenes Geschäft effektiv zu führen und langfristig erfolgreich zu sein. Dies umfasst das Verständnis von Finanzplanung, Preisgestaltung, Marketingstrategien und Kund:innenmanagement.

💡Tipp von Accountable: Die Steuersoftware von Accountable bietet eine umfassende Steuerlösung, speziell für Selbstständige, die kein großes Steuerwissen haben. Von der automatisierten Erfassung deiner Belege bis hin zum Einreichen deiner Steuererklärung – Accountable erleichtert dir den gesamten Prozess und hilft dir, dich voll und ganz auf deine Haupttätigkeit zu konzentrieren.

4. Fehlende soziale Kontakte

Was des einen Freud, ist des anderen Leid: die Kolleg:innen. Arbeitest du nicht gerade in einem Coworking Space oder in einem Netzwerk mit anderen Freelancer:innen zusammen, fehlt dir als Freiberufler:in im Webdesign in der Regel die kollegiale Zusammenarbeit.

Steuerliche Pflichten für selbstständige Webdesigner

Machst du dich im Webdesign selbstständig, bist du vollständig für die Einhaltung aller relevanten Steuerpflichten sowie der dazugehörigen Steuerfristen verantwortlich. Dabei sind insbesondere die folgenden Steuern von Bedeutung:

  • Einkommensteuer: Als selbstständige:r Webdesigner:in bist du verpflichtet, Einkommensteuer zu zahlen.
  • Umsatzsteuer: Darüber hinaus bist du umsatzsteuerpflichtig. Das bedeutet, dass du die Umsatzsteuer auf deine Rechnungen aufschlagen und an das Finanzamt abführen musst.

Sollte dein Einkommen bestimmte Grenzen unterschreiten, kannst du von der Kleinunternehmerregelung profitieren. In diesem Fall musst du keine Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen, was deinen administrativen Aufwand erheblich reduziert.

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So machst du dich selbstständig

Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer
Sophia Merzbach, Content Marketing Manager und Copy Writer

Sophia liebt es zu lesen und kreative Texte zu schreiben. Sie freut sich sehr, Teil des bunten Teams von Accountable zu sein und ist inzwischen ein richtiger Profi in Steuerfragen.
In ihrer Freizeit trifft man sie in der Boulderhalle, im Italienischkurs oder beim Entdecken ihrer Heimat Berlin.

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