Selbstständig machen als Coach – so geht’s
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Das Business-Feld des Coachings erfreut sich immer mehr Beliebtheit. Egal ob Business- oder Lifestyle-Coach, es gibt viele Möglichkeiten, mit dem Coaching in die Selbstständigkeit zu starten.
Dieser Artikel dient daher als Leitfaden für alle, die das Coaching freiberuflich als Service anbieten möchten. Hier erfährst du, was ein selbstständiger Coach an Gehalt verdienen kann, wie du dein Coaching Business richtig anmelden musst und was deine Steuerpflichten sind.
Inhaltsverzeichnis
- Selbstständig arbeiten als Coach
- Was kann ich als Coach verdienen?
- Als Coach selbstständig machen
- Bin ich als Coach Freiberufler oder ein Gewerbe?
- Was sind meine Steuerpflichten?
- Steuern sparen – Was kann ich absetzen?
- Als Freiberufler Coach Rechnungen stellen
Selbstständig arbeiten als Coach
Es gibt viele unterschiedliche Bereiche, in denen ein selbstständiger Coach tätig werden kann. Berater unterstützen Unternehmen beispielsweise oft strategisch bei ihren nächsten Business-Entscheidungen oder optimieren bestimmte interne Workflows und Projektabläufe.
Ein Coach kann aber auch dabei helfen, die eigene Gesundheit oder Zufriedenheit zu verbessern oder erfolgreich mit einer eigenen Business-Idee durchzustarten.
Du siehst schon, es gibt nicht die eine Berufsbeschreibung für die Bezeichnung als Coach – und genau diese Fülle an Abwechslung macht den Bereich des Coachings für viele angehende Selbstständige so attraktiv.
➡️ Erste Schritte zur Selbstständigkeit Teil 1: Das solltest du vor dem Start wissen
Was kann ich als Coach verdienen?
Die Frage nach dem Gehalt für einen selbstständigen Coach ist schwierig zu beantworten, da es hier je nach Zielgruppe und inhaltlicher Ausrichtung große Unterschiede geben kann. Ein Coach, der zum Beispiel regelmäßig mit großen Konzern zusammenarbeitet und die Mitarbeiter oder sogar Führungsetage coacht, wird sicherlich mehr verdienen, als ein Coach, der sich auf Privatpersonen mit weniger finanziellen Möglichkeiten spezialisiert hat.
Die Karriereseite StepStone gibt in Aussicht, dass ein Coach im Durchschnitt 43.800 Euro verdienen kann – doch je nach Auftragslage und auch Standort kann dies stark variieren. Wenn du nämlich als Coach mit Kunden arbeitest und dabei einen durchschnittlichen Stundenlohn von 70 Euro aufrufst, kann es bei steigender Kundenzahl schnell zu einem wesentlich höheren Jahresgehalt kommen.
Fest steht daher auf jeden Fall, dass dir als selbstständiger Coach beim Gehalt nach oben keine Grenzen gesetzt sind. 🥳
Als Coach selbstständig machen
Um dich als Coach selbstständig zu machen, solltest du dich zunächst genauer mit deinem Service auseinandersetzen, den du anbieten wirst. Dafür ist ein Businessplan extrem hilfreich, denn hier setzt du dich intensiv sowohl mit deinem eigenen Angebot als auch mit deiner potentiellen Konkurrenz auseinander.
Deswegen sollte der erste Schritt in die Selbstständigkeit als Coach definitiv das Schreiben eines Businessplans sein.
➡️ Hier findest du 5 Tipps für den perfekten Businessplan
Im Anschluss geht es an die offizielle Anmeldung beim Finanzamt, denn um selbstständig in Deutschland zu arbeiten, musst du auch über eine entsprechende Steuernummer verfügen, über die du deine selbstständigen Einkünfte abrechnest.
Diese Anmeldung erfolgt über den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung, den du übrigens ganz einfach online bei uns auf der Seite ausfüllen und an das Finanzamt schicken kannst.
➡️ Hier findest du eine Schritt für Schritt Anleitung für das Ausfüllen des Fragebogens
➡️ Hier geht’s direkt zum Fragebogen
Schließlich solltest du dich natürlich auch mit deinen neuen Steuerpflichten auseinandersetzen.
➡️ Erste Schritte zur Selbstständigkeit Teil 2: Steuern, Steuern und nochmal Steuern
Bin ich als Coach Freiberufler oder ein Gewerbe?
Um den Fragebogen richtig auszufüllen ist es wichtig zu wissen, ob du als Coach freiberuflich oder gewerblich tätig bist, denn je nach Klassifizierung fallen ein paar unterschiedliche Steuerpflichten für dich an.
Leider ist der Bereich des Coachings gerade aufgrund der vielfältigen Einsetzbarkeit eine ziemliche Grauzone, bei der es vor allem darauf ankommt, welche Tätigkeiten genau du als Coach ausübst.
Wenn du primär unterrichtend tätig bist, fällst du in die Kategorie der freien Berufe. Falls du jedoch eher beratend unterwegs bist, also Pläne und Programme für deine Kunden erstellst, dann wirst du wahrscheinlich als Gewerbe eingestuft.
Im Zweifel ist es hier am besten, dich einmal mit deinem zuständigen Finanzamt auseinanderzusetzen und diese Fragen eindeutig zu klären.
➡️ Freiberufler oder Gewerbe? Wir klären auf!
Was sind meine Steuerpflichten?
Wenn du dich erfolgreich angemeldet hast, kannst du mit dem Coaching loslegen – aber dabei solltest du nicht deine neuen Steuerpflichten aus den Augen verlieren. Als selbstständiger Coach musst du nämlich Einkommensteuer zahlen und dabei zusätzlich eine Einnahmenüberschussrechnung einreichen.
➡️ So funktioniert die Einnahmenüberschussrechnung
Darüber hinaus musst du eventuell Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen und diese in regelmäßigen Umsatzsteuervoranmeldungen dem Finanzamt melden.
➡️ Umsatzsteuer als Freiberufler: alles was du wissen musst
Falls du bei deiner Anmeldung jedoch von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch gemacht hast, entfällt für dich vorerst die Umsatzsteuerpflicht.
➡️ Hier findest du alles rund um die Kleinunternehmerregelung
Welche weiteren Steuerpflichten auf dich zukommen können und wie du dich bei einer falschen Steuermeldung am besten verhältst, verraten wir dir auf dieser Seite.
Steuern sparen – Was kann ich absetzen?
Natürlich kannst du auch als Coach deine betrieblichen Kosten von der Steuer absetzen. Je nachdem, worauf du dich mit deiner Coaching Tätigkeit spezialisiert hast, können dabei unterschiedliche Ausgaben mehr oder weniger relevant für dich sein.
Das sind die häufigsten Betriebsausgaben, die bei selbstständigen Coaches anfallen:
- Geschäftsreisen bei Besuchen von Kunden
- Fahrtkosten zum Kunden
- Das häusliche Arbeitszimmer
- Telefon- und Internetkosten
- Kosten für ein Arbeitshandy sowie einen Laptop oder Computer
- Arbeitsmittel, z.B. für Workshops
- Werbungskosten für die Kundenakquise
- Versicherungen
- Weiterbildungskosten
➡️ Hier findest du alle Infos dazu, wie du diese Kosten von der Steuer absetzen kannst
Als Freiberufler Coach Rechnungen stellen
Schließlich musst du als selbständiger Coach deinen Kunden auch Rechnungen stellen, damit du für deine Leistungen auch bezahlt wirst.
Eine rechtlich gültige Rechnung muss dabei die folgenden Angaben enthalten:
- Deinen Namen und deine Adresse
- Den Namen und die Adresse des Rechnungsempfängers
- Deine Steuernummer
- Das Rechnungsdatum
- Eine fortlaufende Rechnungsnummer
- Die Menge und der Umfang deiner erbrachten Leistung
- Der Preis für die aufgeführten Leistungen
- Das Datum der Leistungserbringung (hier kann auch ein Hinweis darauf reichen, dass das Leistungsdatum mit dem Rechnungsdatum identisch ist)
- Der angewandte Umsatzsteuersatz für die erbrachten Leistungen
💡 Tipp von Accountable: Mit unserer App kannst du ganz einfach Rechnungsvorlagen erstellen, die alle notwendigen Informationen automatisch beinhalten. Dafür musst du einfach nur unser Template ausfüllen und erhältst in Sekundenschnelle eine professionelle und nach gesetzlichen Vorgaben gestaltete Rechnung! Hier geht’s zur Rechnungsstellung!
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