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Passives Einkommen: Wie funktioniert Geldverdienen ohne Arbeit? 

Geschrieben von: Sophia Merzbach

Aktualisiert am: Februar 13, 2025

Lesezeit: 4 Minuten

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Passives Einkommen klingt fast zu schön, um wahr zu sein, denn wer möchte nicht Geld verdienen, ohne viel dafür zu tun? Mit der richtigen Herangehensweise schaffst du dir durch passive Einnahmequellen finanzielle Unabhängigkeit beispielsweise durch kluge Investments, zeitlose Produkte, Immobilien oder Kryptowährungen.

Wir erklären dir, wie du passives Einkommen generieren kannst, worauf du achten musst und welche Vor- und Nachteile es gibt!

Was ist „Passives Einkommen“?

Bei Einkommen denkst du vermutlich wie die meisten an Geldverdienen durch aktive Arbeit – sei es im Angestelltenverhältnis oder durch Selbstständigkeit. Möchtest du auch ohne viel Aufwand Geld verdienen, dann lass dein Geld oder deine Idee für dich arbeiten.

Obwohl das gar nicht so einfach ist, kannst du mit strukturierter Planung ein passives Einkommen schaffen, das dir ohne direkte Arbeitsleistung finanzielle Flexibilität ermöglicht.

Eine offizielle betriebswirtschaftliche Definition für passives Einkommen gibt es übrigens nicht. Am einfachsten lässt es sich als regelmäßige Einkünfte verstehen, die ohne aktive Beteiligung oder Leistung eingehen.

Zur Generierung ist nach einer Anlauflaufphase kein oder nur geringer Zeit- und Arbeitsaufwand erforderlich. Daher die Redewendung: Geld für sich arbeiten lassen.

Passives Einkommen aufbauen: So funktioniert es

Du willst eine Vergütung aufbauen, die nicht von regelmäßiger Eigenleistung abhängt? Dann kommt es auf eine strategische Vorgehensweise, klare Ziele und ein realistisches Budget, passend zu deiner Risikobereitschaft an. 

Wir stellen dir verschiedene passive Einkommensmöglichkeiten vor:

Möglichkeiten für passives Einkommen: Ideen und Beispiele

Passives Einkommen durch digitale Produkte

Die Entwicklung und Vermarktung von digitalen Produkten, die sich automatisiert reproduzieren lassen, zählt zu beliebten Methoden, um eine Idee für dich arbeiten zu lassen. Dazu zählen insbesondere E-Books, Apps und Software, Designs, Videos, Musik oder andere kreative Dienstleistungen. Einmal erstellt (und gelegentlich aktualisiert), kannst du durch Online-Marketing und Online-Vertrieb beispielsweise über Online-Shops ohne großen Aufwand passives Einkommen erzielen.

Passives Einkommen mit KI

KI-Tools kommen immer häufiger zum Einsatz, um Online-Content produktiver und effizienter zu generieren und zu vermarkten. Dazu zählen Online-Videos, die sich durch KI-Tools animieren, synchronisieren und editieren lassen. Auch elektronische Texte oder Werbevideos mit Affiliate-Links lassen sich mit den richtigen Tools erzeugen. KI-Funktionen helfen sogar dabei, relevante Inhalte und Themen zu finden, zu strukturieren und umzusetzen. Mit dem richtigen Evergreen-Content kannst du dich durch Werbeeinnahmen, Abos und Spenden auf regelmäßige Einkünfte verlassen.

Passives Einkommen mit Immobilien und Grundstück

Passives Einkommen durch Investieren in Immobilien zählt zu beliebten Strategien, um mit Vermietung und Verkauf nebenbei Einkünfte zu erzielen. Auch die Geldanlage in Form von Immobilienfonds und -aktien sowie Investitionen in digitale Immobilien, also digitale Vermögenswerte, kommen in Frage. Auch die Vermietung von ungenutztem Grundstück, beispielsweise einer Garage, einem Gartenplatz oder Bootsliegeplätzen kann ohne viel Zutun für regelmäßiges Einkommen sorgen.

Passives Einkommen mit Aktien und Dividenden

Durch gezielte Investitionen in Aktien kannst du monatliche, vierteljährliche oder jährliche Dividenden erzielen, deren Höhe von deinem Aktienvermögen und der Art der Aktien abhängt. Um von Aktien leben zu können, erfordert es ein entsprechend großes Anlagenportfolio mit lukrativer Dividendenrendite. Kaufst du Aktien, deren Wert steigen, so kannst du durch Aktienverkäufe Gewinne erzielen. Um Risiken und Verluste zu minimieren, bieten sich auch Aktien-ETFs als passives Einkommen an, bei denen du in günstige Aktienfonds mit breit gestreuten Aktien investierst.

Passives Einkommen durch Krypto

Mit dem nötigen Know-how kannst du durch Kryptowährungen auf unterschiedliche Weise passives Einkommen aufbauen. Dazu zählen:

  • Mining: Durch Mining-Pools und Cloud-Mining generierst du Einnahmen durch das „Schürfen von Kryptowährungen“. Hierbei mietest oder leihst du im Fall von Cloud-Mining Rechenleistung von externen Rechenzentren. Im Fall von Mining-Pools schließen sich Krypto-Miner zu einer Gemeinschaft zusammen, um Rechenleistung zu bündeln.
  • Lending: Du kannst deine Kryptowährungen vermieten und dir dafür Zinsen auszahlen lassen.
  • Staking: Beim Krypto-Staking sperrst du Krypto-Währungen in dafür vorgesehenen Staking-Wallets, um durch das Staken von Coins und Tokens regelmäßige Renditen in Form von Belohnungen zu erzielen. Die Funktionsweise lässt sich mit einem verzinsten Tagesgeldkonto vergleichen.
  • Halteprämien: Je nach Plattform und Krypto-Projekt kannst du für das Halten von Kryptowährungen zusätzliche Token oder andere Belohnungen als Dividenden ausgezahlt bekommen.

➡️Hier erfährst du alles, was du über Krypto und Steuern wissen musst!

Passives Einkommen generieren - auch ohne Startkapital?

Ob passives Einkommen auch ohne Startkapital möglich ist, hängt von deiner Herangehensweise ab. Wenn es um Online-Shops und digitale Produkte geht, erfordert es in der Startphase ein gewisses Budget, um deine Website oder deine Produkte zu erstellen und zu pflegen. Affiliate-Marketing gilt wiederum als beliebte Möglichkeit, um ohne Start- oder Eigenkapital Provisionen für Affiliate-Links zu erhalten.

Vorteile und Nachteile von passivem Einkommen

VorteileNachteile
Passives Einkommen erfordert von dir keine oder kaum aktive EigenbeteiligungJe nach Einkommensstrategie kommst du nicht gänzlich ohne Startkapital oder Eigenbeteiligung in der Anlaufphase aus
Du genießt durch ein passives Nebeneinkommen oder Haupteinkommen mehr finanzielle UnabhängigkeitPassive Einkommensstrategien wie Aktien, Kryptowährungen oder digitale Produkte bieten geringere Planungssicherheit durch unvorhersehbare externe Faktoren und Marktschwankungen
Durch passive Einkünfte steht dir mehr Zeit für private Vorhaben oder für zusätzliche Geschäftsideen zur VerfügungDu musst mit finanziellen Risiken durch Wertverluste von Aktien oder Immobilien rechnen
Du kannst mit passivem Einkommen Ersparnisse anlegen und Altersvorsorge betreibenPassives Einkommen erfordert Zeit und Geduld und bleibt meist unter der Höhe von aktiven Einkünften 

💡Tipp von Accountable: Auch im Fall von passivem Einkommen kommt es auf korrekte Buchhaltung und Versteuerung an. Mit Accountable verlässt du dich auf ein intuitives digitales Tool für übersichtliche Steuer- und Finanzplanung – inklusive Steuererklärungen und Rechnungserstellung.

Musst du passives Einkommen versteuern?

Auch passives Einkommen zählt zu steuerrelevanten Einkünften. Die US-Steuerbehörde IRS unterscheidet beispielsweise Einkommen in aktiv und passiv sowie in Portfolioeinkommen. Passives Einkommen gilt hierbei nur für die Vermietung von Immobilien sowie für geschäftliche Tätigkeiten, die keinen aktiven Beitrag erfordern. Ähnlich werden auch in der Steuerlehre in Deutschland Einkünfte ohne langfristigen Zeit- oder Arbeitsaufwand als passives Einkommen betrachtet. 

Hier fallen gemäß Einkommenssteuergesetz im Grunde alle Arten von passiven Einkünften unter die Steuerpflicht für Gewerbe, Land-/Forstwirtschaft, Selbstständigkeit, Einkünfte aus Kapitalvermögen sowie Vermietung/Verpachtung. Achte daher darauf, auch passive Einkünfte korrekt zu versteuern, sobald sie den Grundfreibetrag übersteigen.

Achte auch auf die korrekte Buchhaltung für Selbstständige und Unternehmen, je nach Tätigkeit per Einnahmen-Überschuss-Rechnung oder doppelte Buchführung. Auch Umsatzsteuervoranmeldungen und Gewerbesteuer spielen hier je nach Tätigkeit und Einkünften eine Rolle.

Sophia Author

Sophia Merzbach

Sophia ist seit vielen Jahren Teil des Accountable-Teams und verbindet journalistische Genauigkeit mit handfestem Steuerwissen.

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