Digitalisierung von Geschäftsprozessen: Das solltest du wissen

Im Alltag von Selbstständigen oder Freelancer:innen ist es entscheidend, die eigenen Abläufe stetig zu optimieren und so effizient wie möglich zu arbeiten. Dabei gilt es, Zeit, Geld und Energie zu sparen – und genau das erreichst du am besten durch die Digitalisierung deiner Geschäftsprozesse. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Arbeitsabläufe Schritt für Schritt digitalisieren kannst und welche Vorteile dir das für dein Business bringt.

Digitalisierung von Geschäftsprozessen – Definition und Bedeutung

Digitalisierung bedeutet, dass analoge bzw. manuelle Prozesse durch digitale Technologien ersetzt oder ergänzt werden. Aber es geht nicht nur darum, Papier durch einen Computer zu ersetzen. Es geht um eine systematische Transformation, die deine Arbeit grundlegend verändert. 

Ein Beispiel: Die Buchhaltung. Früher haben Menschen Rechnungen von Hand geschrieben und mühsam Akten durchforstet. Mit dem Computer ging das Ganze bereits schneller. Heute erledigen cloudbasierte Systeme die Buchhaltung automatisch für dich. Du erstellst Rechnungen mit einem Klick und hast alle Finanzen in Echtzeit im Blick. Und das ist nur der Anfang: Auch dein Projektmanagement, deine Kommunikation und sogar die Art, wie du mit Lieferant:innen oder Kund:innen interagierst, können durch digitale Lösungen optimiert werden.

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Eine weitere spannende Entwicklung ist übrigens die Automatisierung: KI-basierte Tools wie Calendly oder Microsoft Bookings nehmen dir das Hin- und Herschicken von Terminvorschlägen ab – das spart enorm Zeit bei der Terminplanung. 

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Warum solltest du deine Geschäftsprozesse digitalisieren?

Du stehst vielleicht vor der Entscheidung, ob du deine bisherigen Arbeitsabläufe durch digitale Workflows ersetzen solltest. Die folgenden Gründe zeigen dir, warum sich digitalisierte Geschäftsprozesse für dich lohnen:

• Schnellere Abläufe: Digitale Prozesse ermöglichen dir, Aufgaben effizienter zu erledigen und Bearbeitungszeiten zu verkürzen.
• Höhere Produktivität: Durch schnellere Auftragsbearbeitung kannst du in derselben Zeit mehr Aufgaben bewältigen und so deine Effizienz steigern.
• Bessere Datenverfügbarkeit: Digitale Unterlagen sind jederzeit und von überall aus verfügbar – auch unterwegs bei Kund:innen. So hast du alle wichtigen Informationen stets griffbereit.
• Strukturierte Ablage: Digitale Tools helfen dir, deine Dokumente zentral und übersichtlich zu organisieren, was dir einen klaren Überblick über deine Unterlagen verschafft.
• Einfacher Zugriff: Du kannst wichtige Dokumente für verschiedene Projekte oder Teammitglieder zugänglich machen und damit die Zusammenarbeit verbessern.

💡Tipp von Accountable: Die Digitalisierung deiner Arbeitsprozesse ist nicht nur ein Schritt in Richtung Zukunft, sondern ein notwendiger Wandel, um in der sich schnell verändernden Wirtschaftswelt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Welche Ziele kannst du durch die Digitalisierung deiner Geschäftsprozesse erreichen?

Als Freelancer:in oder Selbstständige:r willst du natürlich sicherstellen, dass jede Maßnahme den größtmöglichen Nutzen für dein Business bringt. Automatisierung und Digitalisierung deiner Abläufe bieten dir dabei folgende Vorteile:

• Bessere Zusammenarbeit: Mit digitalen Tools und Softwareanwendungen erleichterst du die Zusammenarbeit, auch wenn du mit externen Partner:innen oder an verschiedenen Standorten arbeitest. Klare Arbeitsabläufe und digitale Lösungen für Benachrichtigungen und Dokumentenaustausch machen die Zusammenarbeit effizienter.
• Wettbewerbsfähigkeit erhöhen: Durch effizientere Prozesse gewinnst du mehr Zeit für Markt- und Wettbewerbsanalysen. So kannst du gezielt Verbesserungen vornehmen und dein Unternehmen auf dem Markt besser positionieren.
• Kundenbetreuung verbessern: Die Zeit, die du bisher für manuelle Tätigkeiten aufwenden musstest, kannst du nun verstärkt in die Betreuung deiner Kund:innen investieren. Das steigert die Zufriedenheit und stärkt die Kundenbindung.
• Produkte oder Dienstleistungen optimieren: Deine Angebote sind der Kern deines Geschäfts. Mit digitalisierten Prozessen hast du mehr Freiraum, um deine Produkte oder Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern und sie an aktuelle Trends anzupassen.

Beispiele für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen

Die Frage, welche Unternehmensbereiche für die Digitalisierung infrage kommen, stellen sich viele Freelancer:innen und Selbstständige. Hier sind einige praktische Beispiele für digitale bzw. digitalisierte Geschäftsprozesse:

• Rechnungswesen: Digitale Tools erleichtern das Controlling und die Finanzbuchhaltung. Dokumente lassen sich zentral speichern und sind auf Knopfdruck verfügbar – eine enorme Zeitersparnis.
• Buchhaltung: Mit Buchhaltungssoftware kannst du Rechnungen automatisieren und rechtssicher archivieren. Zudem profitierst du von der kommenden E-Rechnungspflicht ab 2025.
• Logistik: Digitale Lagerverwaltung sorgt dafür, dass du jederzeit den Überblick über Bestände und Bestellungen behältst und so Engpässe vermeidest.
• Projektmanagement: Mithilfe von Projektmanagement-Tools kannst du Aufgaben, Deadlines und Zuständigkeiten übersichtlich organisieren. Das erleichtert die Zusammenarbeit, vor allem bei externen Partnern.
• Kundenmanagement: CRM-Systeme (Customer Relationship Management) helfen dir, Kundeninformationen zentral zu verwalten, was deine Kundenbetreuung effizienter macht.

💡Tipp von Accountable: Auf Basis digitalisierter Geschäftsprozesse kannst du deine gesamten Abläufe nicht nur effizienter gestalten, sondern auch deine Ressourcen optimal nutzen.

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Wie digitalisierst du deine Geschäftsprozesse?

Die Automatisierung deiner Abläufe bringt viele Vorteile, erfordert aber auch eine sorgfältige Planung, da dein tägliches Geschäft weiterläuft. Mit einer klaren Strategie kannst du die Umstellung reibungslos gestalten. Hier eine kompakte Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Team einbeziehen: Informiere deine Mitarbeiter:innen frühzeitig, damit sie wissen, was auf sie zukommt, und sich vorbereiten können.
2. Prozesse identifizieren: Erstelle eine Liste der Abläufe, die optimiert und digitalisiert werden können. Hole dir dazu auch Feedback von deinem Team.
3. Kosten-Nutzen abwägen: Bewerte die potenziellen Verbesserungen im Verhältnis zu den Kosten für Software und Schulungen. Priorisiere die wichtigsten Prozesse.
4. Plan aufstellen: Lege eine Reihenfolge fest, nach der du die Digitalisierung umsetzt. Starte mit Prozessen, die schnell greifbare Vorteile bieten.
5. Umsetzung starten: Hol dir externe Unterstützung für die Auswahl der Softwarelösungen und arbeite Schritt für Schritt, ohne zu viel auf einmal zu verändern.
6. Erfolg prüfen: Überprüfe nach einigen Wochen, ob die angestrebten Ziele erreicht wurden und welche Prozesse noch Feinschliff benötigen.
7. Prozesse pflegen: Nutze die Software kontinuierlich und sorge dafür, dass alle Daten stets aktuell und digital erfasst werden.

Fazit: Die Vorteile der Digitalisierung von Geschäftsprozessen

Digitalisierte Geschäftsprozesse bringen zahlreiche Vorteile, die dein Unternehmen effizienter und wettbewerbsfähiger machen. Mit digitalen Tools und automatisierten Workflows optimierst du nicht nur deine Abläufe, sondern stärkst auch deine Anpassungsfähigkeit an Marktveränderungen. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Vorteile:

• Mehr Flexibilität
• Schnellere Prozesse
• Weniger Zeitaufwand
• Weniger Kosten 
• Weniger Arbeitsaufwand

Mit einer gut durchdachten Digitalisierungsstrategie schaffst du die Basis für langfristigen Erfolg und bleibst auch in einem sich schnell verändernden Marktumfeld wettbewerbsfähig.

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Robert Jödicke

Robert Jödicke ist ein erfahrener Steuerexperte und Autor bei Accountable, spezialisiert auf Steuertipps und Steuerersparnisse für Selbstständige.