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Kostenloses Geschäftskonto – Lohnt sich das wirklich?

Geschrieben von: Sophia Merzbach

Aktualisiert am: Februar 17, 2025

Lesezeit: 4 Minuten

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Als Freelancer:in oder Selbstständige:r möchtest du deine Finanzen professionell verwalten – am besten ohne unnötige Ausgaben. Doch während einige Banken ein kostenloses Geschäftskonto anbieten, können sich an anderer Stelle versteckte Kosten verbergen. Gebühren für Buchungen, Bargeldabhebungen oder zusätzliche Karten summieren sich schnell und machen das vermeintlich kostenlose Konto teurer als gedacht. In diesem Artikel erfährst du, worauf du achten solltest.

Lohnt sich ein kostenloses Geschäftskonto wirklich?

Auf den ersten Blick klingt ein kostenloses Geschäftskonto für Selbstständige verlockend – schließlich sparst du dir die monatliche Kontoführungsgebühr. Doch Vorsicht: Oft steckt der Teufel im Detail. „Kostenlos“ bedeutet in vielen Fällen nur, dass keine Grundgebühr anfällt. Dafür können andere Kosten anfallen, zum Beispiel für Buchungen, Bargeldabhebungen oder physische Firmenkarten.

Gerade wenn du regelmäßig Überweisungen tätigst, Rechnungen empfängst oder auch mal größere Summen abheben musst, können sich diese Zusatzkosten schnell summieren – und am Ende zahlst du vielleicht sogar mehr als bei einem kostenpflichtigen Konto mit einer transparenten Gebührenstruktur.

➡️ Mehr über das Thema erfährst du in unserem Geschäftskonto-Guide.

Versteckte Kosten bei kostenlosen Geschäftskonten im Überblick

Bei vielen kostenlosen Geschäftskonten zahlst du anstelle der monatlichen Kontoführungsgebühren variable Gebühren – und genau hier kann es schnell ins Geld gehen. Je nachdem, wie du dein Konto nutzt, können folgende Kosten ins Gewicht fallen:

  • Buchungsgebühren: Jede Überweisung oder Geldeingang kann einzeln berechnet werden.
  • Kontoauszüge: Manche Banken verlangen Gebühren für den Versand oder den Abruf älterer Dokumente.
  • Bargeldabhebungen: Geldautomaten können teure Gebühren verursachen, insbesondere bei Fremdbanken.
  • Bargeldeinzahlungen: Wer Bargeld einnehmen muss, zahlt oft hohe Einzahlungsgebühren.
  • Kosten für Karten: Virtuelle und physische Firmenkarten sind oft mit monatlichen oder jährlichen Gebühren verbunden.
  • Kredite & Finanzierungen: Wer einen Überziehungskredit oder eine Finanzierung braucht, sollte auf die Zinssätze achten.

➡️ Fixkosten berechnen: So behältst du die Kontrolle über deine Finanzen

Geschäftskonto-Kosten – Worauf du achten solltest

Für Freelancer:innen und Selbstständige ist ein Geschäftskonto oft unverzichtbar. Doch neben möglichen Kontoführungsgebühren gibt es viele weitere Kostenpunkte, die ins Geld gehen können. Damit du die beste Wahl für dein Business triffst, solltest du die Gebührentabelle genau prüfen.

Kontoführungsgebühren – wirklich kostenlos?

Manche Banken bieten kostenlose Geschäftskonten an, während andere monatliche Gebühren verlangen – von wenigen Euro bis hin zu mehreren Hundert Euro, je nach Anbieter und Leistungsumfang. Ein Vorteil: Die Kontoführungsgebühren kannst du in deiner Steuererklärung geltend machen und so steuerlich absetzen.

Buchungskosten – je nach Nutzung entscheidend

Hier gibt es verschiedene Modelle:

  • Kostenlose Buchungen: Einige Banken bieten unbegrenzte oder eine bestimmte Anzahl an kostenlosen Transaktionen an. Das kann für dich besonders vorteilhaft sein, wenn du viele Überweisungen tätigst.
  • Gebühr pro Buchung: Manche Banken verlangen eine kleine Gebühr für jede Transaktion – das kann sich bei vielen Buchungen schnell summieren.
  • Pauschalmodell: Hier zahlst du eine feste Gebühr pro Monat und hast eine bestimmte Anzahl an Buchungen inklusive.

💡Tipp: Hast du viele monatliche Transaktionen, kann ein Kontomodell mit pauschalen Buchungskosten günstiger sein als ein Konto mit Einzelgebühren.

Kontoauszüge – oft unterschätzte Kosten

Für deine Buchhaltung brauchst du regelmäßig Kontoauszüge. Diese werden entweder:

  • Kostenlos digital zur Verfügung gestellt (und vom Finanzamt akzeptiert).
  • Als Ausdruck berechnet – ob per Automat oder auf Anfrage.

💡Tipp: Nutze am besten die digitale Variante, um unnötige Gebühren zu vermeiden.

Bargeldabhebungen – kostenlose Automaten oder teure Gebühren?

Je nach Bank gibt es verschiedene Gebührenmodelle:

  • Kostenlose Abhebungen – oft nur an bestimmten Automaten oder mit speziellen Karten.
  • Gebühr pro Abhebung – besonders teuer bei Fremdbanken.
  • Pauschallösung – z. B. eine feste Anzahl an kostenlosen Abhebungen pro Monat.

💡Tipp: Achte auf das Automatennetz deiner Bank, damit du nicht ständig bei Fremdbanken Gebühren zahlen musst.

Bargeldeinzahlungen – besonders für den Einzelhandel relevant

Einige Banken bieten kostenlose Bargeldeinzahlungen bis zu einer bestimmten Summe oder Anzahl pro Monat an. Überschreitest du das Limit, fallen Zusatzgebühren an.

Falls du regelmäßig Bargeld einnimmst (z. B. als Händler:in), solltest du ein Konto mit günstigen Einzahlungsoptionen wählen.

➡️ Das Geldwäschegesetz: Was du als Unternehmer und Privatperson wissen musst

Kosten für Kredit- und Debitkarten

Physische oder virtuelle Debitkarten sind meist inklusive, aber zusätzliche Karten für Mitarbeitende können Gebühren verursachen.

Einige Banken verlangen eine jährliche Gebühr für Premium-Karten mit Extras wie Versicherungsschutz oder höheren Abhebelimits.

Kredite & Finanzierungen – Flexibilität kann teuer sein

Wenn du einen Unternehmenskredit benötigst, solltest du auf folgende Kosten achten:

  • Zinssätze (fest oder variabel)
  • Laufzeit & Tilgungsbedingungen
  • Bearbeitungsgebühren

Die Bonität spielt oft eine entscheidende Rolle, ob und zu welchen Konditionen du einen Kredit erhältst.

➡️ Schufa-Selbstauskunft: Was sie für deine Bonität bedeutet

Kannst du ein Girokonto als kostenloses Geschäftskonto nutzen?

Die Versuchung ist groß: Ein privates Girokonto kostet oft nichts und könnte doch einfach für geschäftliche Zwecke genutzt werden – oder? Leider ist das in der Praxis meist keine gute Idee.

Warum?

  • Banken verbieten es oft in ihren AGB und können das Konto im schlimmsten Fall sperren, wenn sie eine geschäftliche Nutzung feststellen.
  • Buchhalterisches Chaos: Private und geschäftliche Transaktionen lassen sich nur schwer trennen – das erschwert deine Buchhaltung und Steuererklärung enorm.
  • Steuerliche Nachteile: Ein eigenes Geschäftskonto erleichtert den Überblick über Einnahmen und Ausgaben und kann helfen, steuerliche Absetzbarkeit besser nachzuweisen.

Bist du verpflichtet, ein Geschäftskonto zu haben?

Für viele Selbstständige und Freiberufler:innen gilt: Nein, ein Geschäftskonto ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Wenn du aber eine Kapitalgesellschaft (z. B. GmbH, UG) gründest, kommst du um ein separates Geschäftskonto nicht herum.

Warum sich ein separates Geschäftskonto trotzdem lohnt

Auch wenn du nicht verpflichtet bist, solltest du gleich zu Beginn deiner Selbstständigkeit ein separates Geschäftskonto eröffnen. Das bringt klare Vorteile:

  • Saubere Trennung von privaten und geschäftlichen Finanzen
  • Weniger Stress mit der Buchhaltung und Steuererklärung
  • Professioneller Auftritt gegenüber Kund:innen und Geschäftspartnern

➡️ Geschäftskonto-Vergleich: 10 Business-Konten für Selbstständige und Freelancer:innen

Accountable Banking: Steuer-App plus kostenloses Geschäftskonto 

Als Freelancer:in oder Selbstständige:r suchst du nach einem kostenlosen Geschäftskonto, das dir nicht nur den Zahlungsverkehr erleichtert, sondern auch deine Buchhaltung und Steuererklärung vereinfacht? Dann könnte Accountable Banking genau das Richtige für dich sein!

Was ist Accountable Banking?

Accountable Banking ist das kostenlose professionelle Geschäftskonto von Accountable, der beliebten Steuer-App für Selbstständige. Damit hast du nicht nur ein flexibles Geschäftskonto, sondern kannst deine Finanzen und Steuerpflichten ganz einfach verwalten. In Verbindung mit einem PRO oder GROW MAX Abo erhältst du sogar noch 2% Cash Bonus auf jede gezahlte Rechnung.

Die wichtigsten Funktionen von Accountable Banking

  • Virtuelle Debitkarte (Apple/Google Pay) → kostenlos
  • Kostenlose Inlands- & SEPA-Überweisungen (eingehend & ausgehend)
  • Sofortige Überweisungen → kostenlos
  • Daueraufträge (bald verfügbar) → kostenlos
  • Abhebungen an Geldautomaten innerhalb der SEPA-Zone → kostenlos
  • Lastschrifteinzüge → kostenlos
  • Internationale Überweisungen → 5 € + 0,6-5% des Betrags
  • Abhebungen außerhalb Europas → 2% des Betrags

➡️ Hier findest du mehr Informationen zu den wichtigsten Funktionen und Gebühren von Accountable Banking.

Warum lohnt sich Accountable Banking für Selbstständige?

Keine monatlichen Gebühren – 100% kostenlos mit einem Accountable-Abo
Direkte Verbindung zu deiner Steuer-App – Einnahmen & Ausgaben automatisch erfassen
Reibungsloser Zahlungsverkehr – Keine versteckten Kosten innerhalb der SEPA-Zone
Mobiles & modernes Banking – Mit Google Pay & Apple Pay flexibel bezahlen
Einfachere Buchhaltung & Steuererklärung – Weniger Stress, mehr Zeit für dein Business

💡Tipp: Falls du noch kein separates Geschäftskonto hast, ist Accountable Banking eine clevere Lösung, um dein Business von Anfang an professionell und steuerlich sauber aufzustellen.

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Autor - Sophia Merzbach

Sophia ist seit vielen Jahren Teil des Accountable-Teams und verbindet journalistische Genauigkeit mit handfestem Steuerwissen.

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