Nachdem du dich als selbstständig registriert hast, erhältst du mehrere Briefe vom Finanzamt. In einem dieser Schreiben werden dir die Details zu den Vorauszahlungen mitgeteilt, die du im Steuerjahr zahlen musst. Hier erfährst du, welche Infos du diesem Schreiben entnehmen kannst.
Was ist der Vorauszahlungsbescheid?
Du hast einen Brief mit einer großen Tabelle und vielen Zahlen erhalten, aber weißt nicht genau, was dir diese eigentlich sagen sollen? Damit teilt dir das Finanzamt deine Steuervorauszahlungen mit.
Der Staat möchte sicherstellen, dass alle Selbstständigen in Deutschland regelmäßig Steuern auf ihr Einkommen zahlen. So musst du als Steuerzahler nicht am Ende des Jahres die gesamte Steuerlast auf einmal zahlen. Daher werden regelmäßig Steuervorauszahlungen erhoben. Die Summe richtet sich nach deinem erwartetem jährlichen Gewinn und wird vierteljährig gezahlt.
Vorauszahlungen für welche Steuern?
Gleich zu Beginn findest du die wichtige Information, für welche Steuern du eigentlich Vorauszahlungen leisten musst:
- Einkommensteuer
- Solidaritätszuschlag, kurz Soli
- Kirchensteuer, wenn es auf dich zutrifft
Wann und wie viel musst du zahlen?
Als nächstes siehst du, wann du diese Zahlungen zu leisten hast und wie viel du bezahlen musst. Es wird meistens in Form einer Tabelle dargestellt, in der du die unterschiedlichen Steuerarten links siehst und der Zeitraum, in dem sie fällig sind, oben angegeben wird. Hier siehst du also, wie viel du jeweils zahlen musst und wann die Fristen dafür sind.
Der letzte Teil zeigt dir, auf welchem Betrag diese Summen basieren. Das Finanzamt bestimmt sie anhand dessen, was du im letzen Jahr verdient hast. Falls du dich gerade erst selbstständig gemacht hast, wird die Summe nach der Schätzung, die du im Formular zur Registrierung angegeben hast, bestimmt. Es sollte etwa so aussehen:
Du siehst also, die Briefe vom Finanzamt sehen erstmal kompliziert aus, doch wenn du sie richtig verstehst, kannst du ihnen wichtige Informationen zu deinem Start in die Selbstständigkeit entnehmen.
Tipp von Accountable💡: Es kann jedem mal passieren, dass man eine Deadline verpasst und vergisst zu zahlen. In diesem Fall wirst du ein Mahnschreiben vom Finanzamt erhalten. Dann solltest du so schnell wie möglich den ausstehenden Betrag ans Finanzamt überweisen. Hier erfährst du, was passiert, wenn du eine Deadline verpasst.
Post vom Finanzamt verständlich erklärt
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