Du bist dabei, dir eine Existenz als Freiberufler:in oder Selbstständige:r aufzubauen? Wunderbar! Wie dir vermutlich bewusst ist, gehört die Organisation deiner Finanzen zum A und O eines jeden Geschäfts.
Und eben dies kann mitunter kompliziert werden. Es gibt jedoch diverse Kniffe, die dir die Verwaltung deiner Finanzen deutlich erleichtern. Warum du beispielsweise ein separates Geschäftskonto einrichten solltest und welches das beste Geschäftskonto für Freiberufler ist, erklären wir dir im folgenden Artikel.
Die Vorteile eines Geschäftskonto für Freiberufler
Tatsächlich ist es in Deutschland keine Pflicht, ein Geschäftskonto zu haben. Das heißt, dass du durchaus nur ein Konto für die Abwicklung deiner privaten sowie beruflichen Einnahmen und Ausgaben verwenden kannst. Allerdings bringt ein Geschäftskonto so einige Vorteile mit sich.
1. Behalte den Überblick über deine Finanzen
Egal, in welcher Branche du tätig bist: Einnahmen und Ausgaben gehören für Selbstständige und Freiberufler zum Alltag. Doch vor allem, wenn es der jeweilige Berufszweig erlaubt, die Gründung eines Gewerbes zu umgehen, neigen viele Existenzgründer dazu, auch auf das Einrichten eines separaten Geschäftskontos zu verzichten. Einer der Hauptgründe: Nur in seltenen Fällen ist ein Geschäftskonto kostenlos.
Die Vorteile eines Geschäftskontos überwiegen jedoch. Denn wenn du für deine geschäftlichen Transaktionen ein privates Konto oder gar mehrere Bankkonten nutzt, kannst du leicht den Überblick verlieren: Sowohl private Finanzverfügungen als auch geschäftliche Transaktionen erscheinen letztlich wild durcheinander gemischt auf demselben Kontoauszug. Spätestens sobald du an deiner Steuererklärung sitzt, wirst du erkennen, wie hilfreich und praktisch ein separates Geschäftskonto ist. Denn dann bist du verpflichtet, alle Einnahmen und Ausgaben chronologisch aufzuführen. Dass dies mit einem separaten Konto deutlich einfacher gelingt, liegt quasi auf der Hand.
2. Private Konten dürfen nicht für geschäftliche Transaktionen verwendet werden
Was noch für die Eröffnung eines Geschäftskontos spricht: Private Konten dürfen gemäß den AGBs praktisch aller Bankhäuser gar nicht für geschäftliche Transaktionen zweckentfremdet werden. Geschäftskonten sind nämlich häufig mit monatlichen Kontoführungsgebühren verbunden, während private Girokonten in der Regel kostenlos sind. Das liegt daran, dass im Falle von geschäftlich genutzten Konten meist mehr Buchungen getätigt werden und so auch für das jeweilige Bankinstitut ein höherer Aufwand entsteht. Etwaige Kontoführungsgebühren kannst du aber als Betriebsausgabe ansetzen, sodass sich auch dieser vermeintliche Nachteil relativiert.
Bei welcher Bank du dein Geschäftskonto einrichten solltest, hängt von deinen persönlichen Präferenzen und vor allen Dingen von der Art deines Geschäfts ab. Wenn deine Klienten ihre Rechnungen überwiegend bar bezahlen und du folglich viele Bareinzahlungen bei deiner Bank tätigen musst, bietet sich ein Konto bei einer Filialbank an. Dies gilt natürlich auch, wenn du die Vorteile einer persönlichen Beratung in Anspruch nehmen möchtest.
💡 Tipp von Accountable: Wenn du nur wenige monatliche Buchungsposten hast oder kaum Bareinzahlungen vornehmen musst, weil du beispielsweise als Unternehmensberater, IT-Fachmann oder freier Journalist tätig bist, eignet sich hingegen auch ein Geschäftskonto bei einer Online- beziehungsweise Direktbank.
3. Steuererklärungen einfacher ausfüllen
Wenn du eine klaren Trennung von beruflichem und privatem Vermögen vornimmst, vereinfachst du dir damit erheblich das Einreichen deiner jährlichen Steuererklärungen oder auch der Umsatzsteuervoranmeldung. Du kannst dann einfach in deinem Geschäftskonto nach einer bestimmten Transaktion suchen und läufst dabei nicht Gefahr, eine private Ausgabe aus Versehen steuerlich geltend zu machen. Das kann im schlimmsten Fall nämlich zu Ärger mit dem Finanzamt führen.
💡 Tipp von Accountable: Mit Accountable kannst du mit nur einem Klick deine Steuererklärung oder deine Umsatzsteuervoranmeldung erstellen und direkt an das Finanzamt übermitteln.
Was ist das beste Konto für Selbstständige?
Damit du einen Eindruck erhältst, welches das beste Konto für Selbstständige ist, stellen wir dir verschiedene Geschäftskontos für Freiberufler von drei unterschiedlichen Bankinstituten vor.
N26: Solide Finanzverwaltung zum Nulltarif
Ein Geschäftskonto bei N26 bietet gleich mehrere Vorzüge. Der größte gleich vorweg: Für dein Geschäftskonto bei dem Online-Finanzdienstleister musst du keinerlei Gebühren entrichten – und auch die dazugehörige Mastercard Business erhältst du frei Haus. Somit ist das Geschäftskonto für dich komplett kostenlos.
Mit der inkludierten Kreditkarte kannst du sogar europaweit gebührenfrei Bargeld abheben, was insbesondere auf Geschäftsreisen von Vorteil sein kann. Eröffnest du ein Geschäftskonto bei N26, gibt es optional sogar noch eine zusätzliche Maestro-Karte obendrauf. Und: Auf sämtliche geschäftliche Einkäufe, die du mit deiner Kreditkarte bezahlst, bekommst du 0,1 % Cashback. Damit erweist sich das Geschäftskonto von N26 als ideale Lösung für Freelancer und Selbstständige. Für eine GmbH oder GbR kannst du bei N26 hingegen kein Geschäftskonto einrichten.
Commerzbank: Der Allrounder unter den Geschäftskonten
Die Commerzbank bietet gleich mehrere Modelle für all diejenigen, die ein Geschäftskonto eröffnen möchten. Im niedrigsten Tarif – dem KlassikGeschäftskonto – sind neben dem obligatorischen Digital-Banking-Service auch eine kostenlose Debitkarte sowie zehn beleglose Zahlungen pro Monat inklusive. Die monatlichen Kontoführungsgebühren fallen mit 9,90 Euro noch recht übersichtlich aus. Das Upgrade kostet zwar monatlich 24,90 Euro, bringt jedoch auch wesentlich mehr Vorteile mit sich: So sind mit dem PremiumGeschäftskonto immerhin 75 beleglose Zahlungen pro Monat sowie zehn Bargeldein- und Bargeldauszahlungen möglich. Zudem erhältst du eine kostenlose Debit- oder Kreditkarte. Zusätzliche Leistungen sind – wie auch beim KlassikGeschäftskonto – jederzeit individuell zubuchbar.
Generell wird Flexibilität groß geschrieben beim Finanzdienstleister aus Frankfurt. So gibt es für Gründer und Unternehmer, aber auch für bestimmte Branchen jeweils individuell zugeschnittene Angebote für Geschäftskonten. Darüber hinaus punktet das Geschäftskonto der Commerzbank natürlich auch durch die Möglichkeit, sich im Rahmen eines persönlichen Vier-Augen-Gesprächs beraten zu lassen.
Mit der HypoVereinsbank zum individuellen Geschäftskonto
Auch wenn du ein Geschäftskonto bei der HypoVereinsbank einrichten lassen möchtest, hast du mehrere Modelle zur Auswahl. Für das HVB Konto4Business Smart – das günstigste Geschäftskonto im Portfolio – zahlst du gerade einmal 7 Euro monatlich. Allerdings bleibt es nicht bei diesen Gebühren: So sind für jede Buchung noch einmal 35 Cent fällig. Außerdem kostet auch die Kreditkarte, die du mit der Kontoeröffnung erhältst, 20 Euro pro Jahr.
Falls du monatlich mehr als 40 Buchungen tätigst, bietet sich anstelle dieses Tarifs das HVB Konto4Business an. Zwar betragen die Gebühren für dieses Geschäftskonto 15,95 Euro pro Monat, doch dafür erhältst du eine kostenlose Mastercard und die Gebühren pro Buchung belaufen sich auf nur noch 12 Cent pro Posten. Zusätzlich zum eBanking-Service kannst du auch bei der HypoVereinsbank die Privilege einer persönlichen Beratung nutzen.
💡 Tipp von Accountable: Unser Partner N26 hat uns als moderner Finanzdienstleister überzeugt, der die Bedürfnisse von Selbstständigen verstanden hat! So verbindest du dein N26 Konto mit Accountable.
Finanzen und Geschäftskonto für Selbstständige
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