energieeinsparverordnung

Nach dem Ende der Energiesparverordnung: Tipps zum Energiesparen im Betrieb

Die Energiesparverordnung, die bis vor Kurzem in Kraft war, hat viele Unternehmen und Selbstständige dazu gebracht, über ihren Energieverbrauch nachzudenken und Maßnahmen zur Senkung einzuleiten. Auch wenn die gesetzlichen Verpflichtungen inzwischen ausgelaufen sind, lohnt es sich weiterhin, den eigenen Energiebedarf im Blick zu behalten. Denn weniger Energie zu verbrauchen, bedeutet nicht nur, die Umwelt zu schonen, sondern auch langfristig Kosten zu sparen.

Was beinhaltete die Energieeinsparverordnung?

Im Jahr 2022 trat die Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft, die Unternehmen bis 2024 verpflichtete, Maßnahmen zur Reduktion ihres Energieverbrauchs umzusetzen. Diese Regelungen zielten darauf ab, den Energieverbrauch in der Wirtschaft zu senken und die Energieeffizienz zu steigern. Unternehmen mussten sich an klare Vorgaben halten, um ihren Energieverbrauch zu optimieren. 

Welche Maßnahmen damals konkret vorgeschrieben waren und welche Anforderungen das Energieeinspargesetz stellte, wurden detailliert zwei Verordnungen festgelegt:

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1. EnSikuMaV (Verordnung über kurzfristig wirksame Maßnahmen)

Diese Verordnung trat am 1. September 2022 in Kraft und enthielt Maßnahmen, die schnell umgesetzt werden können, um unmittelbar Energie einzusparen. Zu den wichtigsten Regelungen gehören:

Die „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen“ lief bereits Mitte April 2023 aus.

2. EnSimiMaV (Verordnung über mittelfristig wirksame Maßnahmen)

Diese Verordnung trat am 1. Oktober 2022 in Kraft und konzentrierte sich auf mittel- bis langfristige Maßnahmen, um die Energieeffizienz zu steigern. Zu den wesentlichen Punkten gehören:

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Tipps zum Energiesparen im Betrieb und Homeoffice

Auch wenn die Energiesparverordnung nun ausgelaufen ist, bleibt Energieeffizienz ein wichtiger Faktor – sowohl für die Umwelt als auch für deine Fixkosten. Mit ein paar cleveren Anpassungen kannst du weiterhin deinen Energieverbrauch senken und nachhaltig wirtschaften, ohne dass die Qualität deiner Arbeit darunter leidet. Hier sind einige praktische Tipps, wie du in deinem Betrieb und im Homeoffice Energie sparen kannst:

Im Betrieb:

  1. Energieeffiziente Geräte: Investiere in energieeffiziente Geräte wie Laptops, Monitore und Drucker mit dem Energy-Star-Label. Diese verbrauchen deutlich weniger Strom.
  2. LED-Beleuchtung: Ersetze herkömmliche Glühbirnen durch LEDs, die bis zu 80 % weniger Energie verbrauchen und eine längere Lebensdauer haben.
  3. Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren: Nutze in wenig frequentierten Bereichen Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren, um unnötigen Stromverbrauch durch dauerhaft eingeschaltete Beleuchtung zu vermeiden.
  4. Raumtemperatur regulieren: Reduziere die Heizung oder Klimaanlage während Abwesenheit oder setze auf programmierbare Thermostate, um den Energieverbrauch zu optimieren.
  5. Regelmäßige Wartung von Geräten und Maschinen: Verstopfte Filter in Klimaanlagen oder verschlissene Teile in Produktionsmaschinen führen häufig zu einem höheren Strombedarf.

Im Homeoffice:

  1. Laptop statt Desktop-PC: Laptops verbrauchen weniger Energie als Desktop-PCs, besonders wenn du sie im Energiesparmodus betreibst.
  2. Standby vermeiden: Schalte Geräte wie Monitore oder Drucker nach Gebrauch vollständig aus, anstatt sie im Standby-Modus zu lassen.
  3. Mehrfachsteckdosen mit Schalter: Nutze Steckdosenleisten mit Schaltern, um mehrere Geräte auf einmal komplett vom Strom zu trennen.
  4. Optimierung der Arbeitsumgebung: Achte auf gute Isolierung, damit du weniger heizen oder kühlen musst. Rollos oder Vorhänge können helfen, den Raum im Sommer kühl und im Winter warm zu halten.
  5. Tageslicht nutzen: Arbeite möglichst mit natürlichem Licht und richte deinen Arbeitsplatz so ein, dass du weniger künstliche Beleuchtung benötigst.

Mit diesen einfachen Maßnahmen kannst du sowohl im Betrieb als auch im Homeoffice den Energieverbrauch senken und gleichzeitig deine Betriebskosten reduzieren.

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Tino Keller
Aktualisiert am

Tino hat bereits zwei Unternehmen aufgebaut und kennt daher die Herausforderungen für Selbstständige aus erster Hand. Mit Accountable möchte er Steuern so einfach wie möglich machen.
Wenn er nicht arbeitet, genießt Tino ein schönes Asado mit einem Glas Malbec und feiert den einen oder anderen Sieg seiner Lieblingsfußballmannschaft 1. FC Köln

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